Worum geht es?

Unsere Welt ist krisengeschüttelt. Aktuelle Phänomene wie ein um sich greifendes Verschwörungsdenken können als Ausprägung vielfältiger Vertrauenskrisen betrachtet werden. Eine nachhaltig stabile Gemeinschaft basiert jedoch auf dem Vertrauen ihrer Mitglieder. Wir nehmen an, dass gerade junge Menschen vulnerabel für Verschwörungserzählungen und daran anschließende Ideologien sind, insbesondere wenn ihre Lebenswelt von gesellschaftlichen wie biographischen Vertrauenskrisen geprägt ist.

Was wollen wir tun?

Wir entwickeln ein hybrides Trainingsformat, dessen Schwerpunkt die Stärkung von Vertrauen als personaler und sozialer Kompetenz junger Menschen darstellt. Die Kombination analoger und digitaler Methoden soll an die hybridisierte Lebenswelt junger Menschen anknüpfen. In interaktiven, handlungsorientierten Workshop-Einheiten werden neben inhaltlichen Aspekten von Verschwörungserzählungen insbesondere auch die Ursachen und Bedürfnisse adressiert, die Verschwörungsdenken zugrunde liegen. Wir nähern uns dem Thema aus einem systemischen Blickwinkel. Dabei sollen Jugendliche sich selbst als Subjekte vertrauenswürdigen Handelns erkennen und in ihrer Fähigkeit zur Perspektiv- und Verantwortungsübernahme gestärkt werden. Daran anknüpfend möchten wir auch Angebote für Fachkräfte und Eltern vorhalten.

Wer kann mitmachen?

Das Angebot richtet sich an Schulen, an Einrichtungen der Jugendarbeit sowie Kinder- und Jugendhilfe. In der ersten Projektphase bis zum Sommer 2025 liegt unser Fokus auf der Bedarfsanalyse und Durchführung erster Teilformate. Dabei möchten wir explizit Wissen, Erfahrungen und Bedarfe aus der Praxis berücksichtigen und eine Learning Community aufbauen. Gern nehmen wir auch jetzt schon Reservierungen für Workshops und Trainings in Ihrer Einrichtung entgegen.